23.07.2009
Der Brandstifter von Gran Canaria kurz vor der Freilassung.
Juan Antonio Navarro der wahrscheinliche Brandstifter der grössten Brandkatastrophe von Gran Canaria im Sommer 2007, steht kurz vor der Entlassung aus dem Gefängnis. In der nächsten Woche hat dieser nun zwei Jahre in der Untersuchungshaft verbracht. Der Richter beruft nächste Woche die beiden Parteien zusammen um eine Verlängerung zu veranlassen.
Das Problem liegt darin da man in Spanien höchstens 2 Jahre in Untersuchungshaft bleiben kann.
Juan Antonio Navarro der die Brandstiftung von mehr als 19.000 Hektar im Sommer 2007 gestanden hatte, ist aber bis jetzt nicht verurteil worden.
Es gibt nur bestimmte Ausnahmen für die Verlängerung der Untersuchungshaft die aber besonders gerechtfertigt sein müssen. Der Angeklagte sieht einem möglichem Strafmaß von mindestens 10 Jahren entgegen.
Die Sitzung, die nächste Woche stattfinden wird und das weiter Vorgehen bestimmen soll, wird eine der meist besuchten in der Rechtsgeschichte von Gran Canaria sein. Neben dem Staatsanwalt treten als Kläger die Vereinigung der Geschädigten mit 193 Mitgliedern auf, sowie ein duzend Versicherungen und 12 weitere geschädigte Firmen und Privatpersonen.
Der Angeklagte gestand nach seiner Festnahme die Tat. Der Mann war als einer der Feuerwächter bei der Regierung angestellt und zündete auf dem Weg zu seinem Wachposten einen Haufen von Tannennadeln an. Er selbst meldete nach einer halben Stunde den Brand und versuchte die Schuld einigen Jugendlichen unter zu schieben.
Das Ergebnis könnte nicht schlimmer sein. Es verbrannten mehr als 19.000 Hektar, 8000 Hektar Waldfläche darunter einige wichtige Naturschutzgebiete sowie mehr als 100 Häuser und es gab tausende die evakuiert wurden. Der Brandstifter bedrohte mit seiner Tat viele Menschenleben, so die Anklage. Aufgrund der Schwere der Tat sieht das Gesetz eine Strafe von 10 bis 20 Jahren vor.
Fotos nach dem Brand von 2007 auf Gran Canaria