Sobald im Herbst die ersten Regenschauer über Gran Canaria ziehen ist auf der Insel Pilzzeit. Obwohl kaum vermutet gibt es auf den scheinbar trockenen Kanaren einige Pilze. Pilzexperten behaupten, dass es insgesamt auf den Kanarischen Inseln über 1600 verschiedenen Pilzarten gibt.
Bei dieser grossen Zahl sind natürlich auch einige sehr gute Speisepilze wie der Steinpilz, Pleurotus oder Pfifferling dabei, die auf Gran Canaria gefunden werden können.
Die Bewohner der Kanaren sind traditionell keine Pilzsammler. Im Gegenteil früher wurden die Pilze von der Landbevölkerung gemieden und als „kleine Hexen“ bezeichnet. Das hatte den Vorteil, dass bisher noch kein Kanare an einer Pilzvergiftung gestorben ist.
Die einzigen Pilze die auf den Kanaren gegessen wurden waren die so genannten „criadas“ (Terfezia de Boudier) auf Fuerteventura und die „nacida“ (Rhyzopogon roseolus), da diese nicht als Pilze angesehen wurden sonder eher als Kartoffeln.
Von der Urbevölkerung der Kanaren wird allerdings erzählt, dass diese sehr wohl Pilze gegessen hatten. Man weiss allerdings nicht welche.
Pilze gibt es auf Gran Canaria eigentlich überall. Sowohl im feuchten Norden, im Zentrum auf fast 2000 Metern Meereshöhe und auch im Süden bei den bekannten Sanddünen von Maspalomas.
Die besten Speisepilze gibt es vor allem im Norden und Zentrum von Gran Canaria. Dort gibt es ausgedehnte Kiefernwälder, Kastanienhaine und die letzten Reste des Lorbeerwaldes.
Auf den folgenden Seiten finden sich nun eine Sammlung von Fotos von verschieden Pilzen die ich bei meinen Wanderungen auf Gran Canaria gefunden habe.
(Ich bin kein Pilzexperte, falls jemand Anmerkungen zu den Fotos und Beschreibungen hat, bitte melden, siehe Kontakt).