Im Gegensatz zur recht bekannten, und eher einfachen, Rundwanderung die von San Barolome über Cruz Grande und die Degollada de Manzanilla, den Manzanillpass, führt geht es bei der unten beschriebenen Wanderung um eine recht schwierige Wandertour.
Diese Wanderung, im südlichen Gran Canaria, sollte man nur machen wenn man sehr trittfest und auch schwindelfrei ist. Es muss auch mal leicht geklettert werden. Ich würde auf jeden Fall Stöcke empfehlen. Die helfen wirklich sehr einige steile und rutschige Hänge zu queren und bergab zu wandern.
Bitte beachten:
Diese Wandertour, mit Start in San Bartolome, ist nur für sehr erfahrene Wanderer (Bergsteiger) zu empfehlen. Dies hier ist eine grobe Beschreibung der Wegeführung, kein exakter Wanderführer. Jeder macht das natürlich auf eigene Gefahr.
Beschreibung der Wanderung im südlichen Zentrum von Gran Canaria
Der erste Teil ist noch ganz normal, wir steigen auf dem gut ausgebauten Wanderweg von San Bartolome hinauf nach Cruz Grande.
Ab Cruz Grande wird es anspruchsvoll. Wir folgen nicht der breiten Fahrstrasse zur Degollada de Manzanilla sondern biegen gleich nach links (hinter der Schranke/Kette) hinauf, dem Kamm folgend. Etwas weiter oben ist ein kleines Gebäude zu sehen.
Danach folgen wir weiter dem Kamm, es bieten sich immer wieder gute Ausblicke sowohl hinunter in den Kessel von Tirajana als auch auf die andere Seite in den Südwesten und Westen von Gran Canaria.
Am Anfang ist der Weg etwas breiter, nach und nach wird er aber immer schmaler und es ist dann nur noch ein kleiner Pfad erkennbar.
Der Pfad ist aber doch einigermassen klar zu sehen und wir folgen diesem rechts vom Kamm, durch die steilen Hänge, bis zu einem kleinen Sattel.
Vom Sattel geht es dann recht steil, einen breiten Kamm folgend, bergauf in Richtung der Gipfel.
Bei den Felsen, unterhalb des Gipfels, angekommen wandern wir weiter nach rechts, immer unterhalb der Wände entlang. Ab dort ist ein Pfad kaum mehr erkennbar.
Nach kurzer Zeit kommen wir an eine Stelle wo die Felswand etwas flacher wird und dort müssen wir uns dann leicht kletternd nach oben arbeiten.
Das Kletterstück ist nur kurz, so vielleicht 10 Meter. Für erfahrene auch nicht so schwierig.
Danach kommen wir schon zu unserem ersten Gipfel welcher auch den höchsten Punkt unserer Wanderung darstellt.
Dort oben können wir erst mal Pause machen und die Rundblicke geniessen. Im Süden, bei klarem Wetter, sehen wir bis zu den Stränden von Maspalomas, im Osten hinunter nach San Bartolome, Santa Lucia, weiter im Norden die höchsten Berge von Gran Canaria, den Pico de las Nieves.
Nach der Pause geht es erst mal bergab. Vom Gipfel können wir sowohl links als auch rechts runter. Jetzt beginnt der schwierigere Teil der Wandertour. Ziel ist erst mal der grössere Kamm der sich unter uns nach Südosten zieht, zu den nächsten Gipfeln.
Man muss sich da ein bisschen den Weg suchen. Ich bin vom Gipel links runter, unterhalb des Gipfels, durch die steilen Hänge, dann nach rechts gequert. In etwa unterhalb des Gipfels habe ich mich dann wieder nach links weiter durch steile Hänge bis zum Kamm gearbeitet.
Es gibt erst mal keinen erkennbaren Pfad oder ähnliches. Es geht entweder rechts oder links, die teilweise doch recht steilen Hänge, bzw. querend, an zwei grössere Felsstufen vorbei, hinunter.
Sowohl beim Queren als auch beim Bergabsteigen muss man sehr vorsichtig sein, um nicht auszurutschen. Die Hänge sind relativ steil und man hat Geröll. welches mit einer dicken Schicht von Kiefernnadeln überzogen ist. Das macht die Sache extrem rutschig.
Nach dem etwas schwierigem Stück wird es einfacher. Wir wandern über den Kamm weiter bis zu den Felsen des nächsten Gipfels.
Dort halten wir uns auch wieder auf der rechten Seite und gehen unterhalb der Felsen (Südwestseite) weiter und kommen zu einem weiteren Gipfel. Dort geht es recht sanft hinauf. Wir können bis ganz oben gehen und haben dort wieder gute Ausblicke auf die Umgebung. Wir geniessen den Blick auf den Süden und das südliche Zentrum von Gran Canaria.
Von dort oben kommen wir aber nicht runter, es geht überall senkrecht bergab.
Wir wandern ein Stück zurück bis zu einem breiten Sattel, dort gehen wir rechts (Nordosten) runter und dann weiter rechts, direkt unterhalb der Felswände des Gipfels (Nordostseite), auf dem wir vorher waren, vorbei bis ganz nach vorne (Richtung Südosten), zum Ende der Felsen.
Dort folgen wir dem steilen Hang bergab. Vorsicht sehr rutschig.
Weiter geht es am Kamm bergab und an dem nächsten Gipfelfelsen rechts (Südwesten) vorbei in einen Sattel.
Am Sattel angekommen müssen wir auf den nächsten Felsgipfel hinauf. Am Anfang ist ein paar Meter leichtes Kraxeln angesagt.
Oben angekommen geht es wieder bergab, dem Kamm auf der rechten Seite folgend.
Am Ende des Kamms, ein paar Meter vorher geht es nur links, recht steil durch die Felsen runter. Zur Markierung des Einstiegs gibt es ein Steinmännchen.
Die ersten 30 Meter ist das wie eine Art Kanal, rechts und links Felsen und in der Mitte ein etwas gerölliges Band, welches mit Kiefernnadeln bedeckt ist.
Dort hält man sich am besten auf der rechten Seite an den Felsen bergab. Weiter unten geht es dann wieder am recht steilen und auch durch die Kiefernnadeln rutschigen Kamm hinunter bis zum Sattel.
Im Sattel angekommen haben wir den schwierigen Teil der Wanderung hinter uns. Von nun an folgen wir dem recht gut sichtbaren Wanderweg nach links bergab bis oberhalb von San Bartolome wo wir in der Nähe des Hotels Las Tirajanas raus kommen.