Der Roque Nublo ist der wohl bekannteste Berg und auch das Wahrzeichen von Gran Canaria. Dort gibt es verschiedene Möglichkeiten für Wanderungen.
Die hier beschriebene, leicht bis mittelschwere, Wanderung führt uns vom Parkplatz La Goleta zur Plattform des Roque Nublo und dann weiter in einem Rundweg um den markanten Felsen herum.
Auf der Tour erwartet uns die typische felsige Landschaft im Zentrum von Gran Canaria mit schatten spendendem Kiefernwald und eindrucksvolle Ausblicke auf fast die gesamte Insel.
Da der Roque Nublo recht bekannt ist sollte man nicht zu spät am Startpunkt sein. Es gibt zwar einen einigermassen grossen Parkplatz aber in der Saison wird der schnell voll. Wer früh dran ist hat natürlich auch den Vorteil den Weg und den Gipfel noch für sich alleine zu haben.
Ganz unten noch ein Video von einer Wanderung zum Roque Nublo und im Anschluss ein virtueller Rundflug über die Tour.
Technische Daten der Roque Nublo Wanderung
Strecke: ca. 4,8 Kilometer
Höhenmeter: ca. 280 Höhenmeter rauf und runter
Dauer: ca. 2-3 Stunden, mit Pausen.
Schwierigkeit: Leicht bis mittel. Für etwas erfahrene Wanderer ist die Tour leicht, für Leute die sonst eher kaum in Bergen wandern ist sie als mittelschwer ein zu stufen.
Wegebeschaffenheit: Meist gute Wanderwege die aber auch mal etwas rutschiger, steinig, sein können. Wanderschuhe, zumindest Schuhe mit gutem Profil, werden empfohlen.
Beste Jahreszeit zum Wandern
Auf den Roque Nublo kann man im Prinzip das ganze Jahr über wandern.
Im Winter, von November bis März kann es schon mal kühl werden. Wind und Temperaturen um die 10-12 können durchaus vorkommen.
Sollte im Sommer Hitzewelle sein sollte man das Wandern vermeiden.
Startpunkt der Wanderung
Die Roque Nublo Wanderung beginnt am Parkplatz an der Degollada de la Goleta.
Dafür benötigt man ein eigenes Fahrzeug, Mietwagen. Mit dem öffentlichen Bus kommt man nicht zum Startpunkt der Wanderung.
Vom Süden, Playa del Ingles oder Maspalomas fährt man über Fataga, San Bartolome nach Ayacata. Von dort geht es weiter, rechts die GC-600 hinauf, ca. 3 Kilometer zum Parkplatz, der rechts direkt an Strasse liegt.
Beschreibung der Wanderung zum Roque Nublo
Start der Wandertour zum Roque Nublo ist der Parkplatz von La Goleta. Es geht über die Strasse und wir folgen dem Weg geradeaus (Wanderschild S-70 zum Roque Nublo).
Auf dem Foto unten sieht man das sehr gut. Im Hintergrund, zwischen den Kiefern, ist schon der Roque Nublo zu sehen.
Die erste Zeit geht es relativ gemächlich bergauf, mit Blick links nach Ayacata. Es beginnt der Kiefernwald und wir kommen etwas später an eine Kreuzung. Dort geht es geradeaus, links, weiter. Vom Weg rechts kommen wir später wieder zurück.
Man kann die Runde auch rechts herum machen aber wenn man auf dem Roque Nublo noch weniger Leute haben will geht man besser zuerst dort hin.
Es geht weiter bergauf, etwas steiler, und wir kommen unterhalb des Mönchs vorbei. Das ist eine frei stehende Felsnadel die aussieht wie ein betender Mönch, auf spanisch El Fraile.
Wir folgen dem Weg bis zu einem Sattel. Dort nehmen wir die Abzweigung nach rechts hinauf zum Roque Nublo. Nach kurzer Zeit kommen wir an der Plattform vor dem Felsmonolithen an. Der kleinere Felsen zur linken des Roque Nublo wird der Frosch (spanisch La Rana) genannt. Man erkennt auch gleich warum der so heisst.
Wir gehen nun die Plattform entlang geniessen dabei rechts die Ausblicke auf das unter uns liegende La Culata und auf der linken Seite in Richtung Westen.
Auf dem Bild unten sieht man, dass das Wetter beim „Wolkenfelsen“, so heisst der Roque Nublo übersetzt auch mal schlechter sein kann. Aber auch dann bieten sich interessante Perspektiven.
Auf dem Panoramafoto ist links der Roque Nublo mit dem Frosch zu sehen, in der Mitte das Tal von La Culata und ganz rechts die Felsnadel des Mönchs.
Man kann am Roque Nublo selbst auch noch etwas rechts oder links herum gehen und sich einen Pausenplatz suchen.
Man sollte aber etwas vorsichtig sein weil es da teilweise steil bergab geht.
Die Ausblicke sind atemberaubend. Nach Westen geht der Blick bis nach Teneriffa und den Teide und nach Norden über das Tal von Tejeda, mit dem Roque Bentaiga, zu den höchsten Bergen im Norden, Moriscos und weiter im Nordwesten den Altavista. Siehe Panoramafoto oben.
Auf dem Bild unten sieht man den Pico de las Nieves, den höchsten Berg von Gran Canaria. Im Winter kann das Wetter dort auch mal recht wolkig und kühl sein. Temperaturen um die 10 Grad sind dann keine Seltenheit.
Auf dem Foto im Vordergrund der lila blühende kanarische Salbei. Der Blick geht von der Plattform des Roque Nublo nach Süden. Wenn es keine Wolken gibt kann man von dort auch die Dünen von Maspalomas sehen.
Nun geht es wieder zurück. Die erste Zeit, bis zum Sattel, geht es auf dem gleichen Weg. Am Sattel angekommen biegen wir nach rechts bergab und folgen dem Wanderweg unterhalb der Westflanke des Roque Nublo entlang bis zu einer Kreuzung.
Wir geniessen die Aussicht nach Westen bis zum Teide.
An der Kreuzung biegen wir nach rechts. Die folgende Wanderstrecke bietet uns nun weiter wunderbare Ausblicke nach Westen mit dem Tal von Tejeda und den Roque Bentaiga unter uns. Auf dem Panoramafoto unten ist im Hintergrund der schneebedeckte Teide auf Teneriffa zu sehen.
Wir folgen immer diesem Weg, lassen eine Abzweigung nach La Cualta links liegen und halten uns immer rechts bis zur Abzweigung unserer Bergauf-Wanderung.
Dort geht es dann nach links den gleichen Weg hinunter bis zum Parkplatz.
Insider Tipp
Gerne wird die Tour auch anders herum beschrieben, gegen den Uhrzeigersinn.
Wenn man die Wanderung macht wie ich es beschrieben habe, und man natürlich nicht erst Mittag los geht, hat man den Roque Nublo am Morgen, frühen Vormittag noch recht alleine.
Die allermeisten Besucher gehen sowieso nur vom Parkplatz La Goleta bis zum Roque Nublo und machen nicht die Rundwanderung und dann ist ab 11 Uhr ziemlich viel los.
D.h. man wandert zuerst zum Roque Nublo, geniesst den als erstes in einigermassen Ruhe und hat dann noch die schöne Rundwanderung vor sich die auch sehr gute Ausblicke bietet und eh weniger Wanderer unterwegs sind.